Mulu Nationalpark Teil 3

Der 14. November war unser letzter ganzer Tag im Mulu Nationalpark. Wir standen auf, spazierten zum Park und warteten dort auf einen Guide. Am Tag zuvor buchten wir uns eine Tour, welche laut Beschreibung eine Kombination aus Dschungel-Trekking und „Adventure Caving“ (so nennen sie hier die Besichtigung einer Höhle, welche nicht mit betonierten Wegen ausgestattet ist) sein soll. Der erste Teil der Tour kannten wir bereits, da wir erneut das Stück zur Deer-Cave Wanderten. In der Höhle verliessen wir aber nach etwa 200m den vorgefertigten Weg und namen eine andere Route. Das Adventure im Namen konnten wir aber nicht feststellen, da hier einfach natürlich vorhandener Steinboden anstatt präparierter Wege als Untergrund dienten. Nur an wenigen Stellen musste man sich mal bücken oder kurz durch Wasser waten. Wir haben uns vorgestellt, dass man durch enge Passagen robben, sich abseilen und klettern muss, nichts davon war der Fall. Trotzdem war es ein schöner Spaziergang durch die Höhle. Nach dem Ausgang Wanderten wir noch etwa eine Stunde durch den Dschungel, bis wir einen Wasserfall erreichten. Hier machten wir Rast, assen unser mitgebrachtes Essen und badeten im erstaunlich kühlen Wasser unterhalb des Wasserfalls. Am frühen Nachmittag begann es leicht zu regnen, worauf unser Guide entschied den Rückweg in Angriff zu nehmen, da hier bei starken Regenfällen der Wasserstand des Flusses gefährlich schnell ansteigen könne. Wir gingen wieder das selbe Stück zurück, welches wir am Morgen gemacht haben und erreichten um ca. 16Uhr den Eingang der Höhle in welcher die Fledermäuse wohnen.

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Hier machten wir es uns bei einer Tasse Tee bequem und warteten darauf, dass die Fledermäuse ausfliegen. Leider war das Wetter zu schlecht und die Fledermäuse nicht hungrig genug, sodass die Nacht hereinbrach ohne dass sich eine davon zeigte. Nun hatten wir aber Hunger. Nach den 3km zurück zum Park versuchten wir unser Glück heute in einem anderen Restaurant. Auch im Restaurant ausserhalb des Parks war das Essen nicht wirklich besser, irgendwie scheint in ganz Mulu kein Mensch kochen zu können. Noch ein letztes mal machten wir uns auf den Weg zurück zum Hotel. Obwohl unsere Beine vom vielen Wandern schmerzten, legten wir den Weg zu Fuss zurück, da es unterwegs viele Glühwürmchen zu bestaunen gibt, welche als grün blinkende Pünktchen zwischen den Bäumen umhertanzen.

Der 15. November war wiedermal ein Reisetag. Nach dem Aufstehen packten wir unsere Rucksäcke, beglichen die Rechnung im Guesthouse und machten uns auf den Weg zum Flughafen. Da in Mulu täglich nur vier Flugzeuge landen und starten hatte es sehr wenige Leute und unser Gepäck war schnell aufgegeben. Auf die Frage zu welcher Zeit wir durch die Sicherheitskontrolle zum Gate können wurde uns gesagt wenn wir das Flugzeug landen hören können wir rein und dann einsteigen. So gab es dann auch kaum Kontrollen und das Rollfeld war überhaupt nicht gesichert. Unser Flugzeug war schon ziemlich klein (Platz für 68 Passagiere) da aber Nebensaison ist mussten wir es nur mit vier anderen Touristen teilen. Fast schon ein Privatjet :-D.

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Eine gute Stunde Flug später landeten wir am Flughafen von Kuching. Da wir von hier aus eigentlich zum Bako Nationalpark wollten erkundigten wir uns erst einmal am Infoschalter des Flughafens. Wir wollten eigentlich zwei Nächte im Park schlafen, als wir uns aber ein Zimmer reservieren wollten nahm keiner das Telefon ab. Die Frau am Infoschalter hatte auch nicht mehr Erfolg und sie empfahl uns mit dem Taxi zu einem Reisebüro in der Nähe zu Fahren. Dieses war aber (um 16 Uhr) bereit geschlossen und wir hatten keine Ahnung, ob im Park noch Zimmer frei sind. Also entschieden wir uns eine Nacht in Kuching zu schlafen und am nächsten Morgen früh mit Bus und Boot zum Nationalpark zu fahren.

Grüsse an alle Daheimgebliebenen.

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